Hausaufgaben

Rund um die Hausaufgaben und das Lernen – Hinweise, Tipps und Tricks

 

Damit Kinder ihre Lern- und Hausaufgaben in der Schule und zu Hause ohne große Probleme schaffen, gibt es eine Reihe von Hilfsmöglichkeiten, die bei der alltäglichen Bewältigung nützlich sein können. Hausaufgaben werden zwar auch im Ganztag in der Hausaufgabenbetreuung bearbeitet. Nach dieser Betreuung existiert aber nicht die Sicherheit, dass die Hausaufgaben komplett vollständig erledigt, ausnahmslos richtig bearbeitet und auch nicht allesamt kontrolliert worden sind. Dies alles kann das Schulpersonal nicht gewährleisten! Es handelt sich „nur“ um eine Betreuung, nicht um eine Garantie! Die Verantwortung für die Anfertigung und die Kontrolle der Hausaufgaben bleibt bei Ihnen und Ihren Kindern. Ebenso gilt dies für das Lernen und Üben allgemein, denn das kann nicht ausschließlich in der Schule erfolgen! Die folgenden Hinweise und Tipps können bei den Hausaufgaben und beim Lernen zu Hause helfen:

 

Wohlfühlatmosphäre schaffen und „In der Ruhe liegt die Kraft“  

Eine entspannte und ruhige Atmosphäre ist bei der Erledigung der Hausaufgaben enorm wichtig. Eine derartige Atmosphäre sorgt dafür, dass sich Ihr Kind wohl fühlt und dabei konzentrierter sowie effektiver arbeiten kann. Auch ein ordentlicher Schreibtisch hilft dabei, die Hausaufgaben effektiv und zügig zu bearbeiten.

 

Interesse zeigen und Aufmerksamkeit schenken

Wenn Ihr Kind über die Schule und die Lernaufgaben berichtet, zeigen Sie sich als Eltern interessiert und hören Sie aufmerksam zu. Tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihrem Kind über die Lerninhalte aus und werfen Sie regelmäßig einen interessierten Blick in die Schul- und Hausaufgabenhefte, Mappen und Bücher.

 

Hausaufgaben mit sinnvoller Struktur und Abwechslung meistern

Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind möglichst nicht von der Menge und vom Zeitdruck überfordert fühlt. Gucken Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in das Hausaufgabenheft, den Wochenplan oder übertragen Sie die Hausaufgaben des Tages an eine kleine Wandtafel. Teilen Sie die Aufgaben und den Lernstoff in kleinere „Häppchen“ auf, sodass überschaubare und realistische Ziele entstehen. Es hilft auch, mit leichteren Aufgaben zu beginnen, damit Ihr Kind schnell erste kleine Arbeitserfolge spürt. Ebenso trägt Abwechslung bei den Hausaufgaben oft dazu bei, dass es insgesamt besser klappt. Beispielsweise können zuerst Schreibaufgaben bearbeitet werden, bevor es mit Mathe weitergeht. Am Ende könnte dann gelesen werden. Auch eine Abschlusskontrolle der Hausaufgaben durch das Kind mit Unterstützung durch Sie als Eltern gehört immer dazu, ganz getreu dem Motto „(Selbst- und Fremd-)Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“

 

Hausaufgaben mit Pausen erledigen

Niemand kann ohne Pause stundenlang konzentriert und effektiv arbeiten. Selbstverständlich ist eine Pause nicht mit „Trödeln“ zu verwechseln, denn „Trödeln“ führt zu keiner Erholung nach bereits erledigter Arbeit und zieht die Hausaufgaben und das Lernen unnötig in die Länge. Eine Pause gilt es sich zu verdienen, denn dann nimmt das Kind eine Pause auch als eine berechtigte Belohnung wahr. Die Pausenlänge richtet sich nach dem Alter und Lerntempo des Kindes. Während der Pause kann man sich unterhalten, etwas trinken, kurz frische Luft schnappen oder sich recken und strecken.

 

Selbstständigkeit bewahren und verdientes Lob verteilen

Unterstützen Sie Ihr Kind auf angemessene Art und Weise, wenn es um Hilfe bittet. Angemessene Unterstützung bedeutet allerdings nicht, dass dem eigenen Kind die Arbeit abgenommen werden darf! Lassen Sie Ihr Kind die Aufgabenstellungen selbstständig vorlesen und den Lösungsweg erklären, geben Sie Denkanstöße, verweisen Sie auf das vorhandene Hilfsmaterial in den eigenen Lehrwerken oder helfen Sie beim Nachschlagen im Wörterbuch oder Lexikon. Vergessen Sie auch nicht, Ihr Kind für geschaffte Hausaufgaben und gelernten Schulstoff zu loben.

 

Hausaufgaben als „Baustein“ fest im Tagesablauf verankern

Hausaufgaben müssen im Tagesablauf einen festen Platz haben, den Sie mit Ihrem Kind gemeinsam festlegen. Helfen Sie Ihrem Kind bei Tagesstrukturierung und schaffen Sie die dafür notwendigen Voraussetzungen. Auch wenn während des Ganztags an den Hausaufgaben gearbeitet wurde, muss es zu Hause trotzdem ein tägliches Zeitfenster geben, an der Sie gemeinsam nochmal den Stoff durchgehen, in die Bücher und Hefte gucken, das Lesen und Vorlesen üben etc. Ebenso wichtig ist, ausreichend Raum für Freizeit, Erholung und familiäre Rituale wie ein gemeinsames Essen zu ermöglichen.

 

 

„Es hilft alles nichts!“ - Fragen Sie um professionelle Hilfe!

Wenn Sie bei der Hausaufgaben-Thematik nicht weiterkommen, dann scheuen Sie sich nicht, intensivere und detaillierte professionelle Unterstützung einzuholen. Fragen Sie gerne in der Schule bei den Lehrkräften nach.

So klappt es mit den Hausaufgaben!